Gegen übergriffigen Sexualkunde-Unterricht
Zur selben Zeit, als der US-Präsident Donald Trump gewählt wurde, der versprach, woke und identitäts-destabilisierende Bildung an Schulen zu unterbinden, bot die Pädagogische Hochschule Zürich einen Workshop zum Thema «sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Schulsetting – Grundlagen und erste Massnahmen» an.
Der Workshop war eine Propaganda-Veranstaltung der Trans- und Queer-Szene. Lehrer und Studierende wurden dazu ermutigt, das biologische Geschlecht zu relativieren und das traditionelle Familienbild mit Vater- und Mutterrollen infrage zu stellen. Letztlich präsentierte eine breite Lobby-Gruppe Anleitungen, Schulmaterialien und Lehrpläne zum Thema Queer- und Trans-Sein (siehe: http://www.lehrplanq.ch). LGBTQ-Themen sollten in den Klassen «professionell» besprochen und in den Schulen gelebt werden. Selbstverständlich boten sich Vertreter der Transgender-Bewegung als geeignete Personen an, um den Sexualkundeunterricht in den Schulen zu übernehmen.
Dies widerspricht letztlich dem Lehrplan 21, der eine klare Linie vorgibt: Er formuliert einen Bildungsauftrag für die Schule und überträgt die Verantwortung für die sexuelle Erziehung den Eltern – und nicht einfach sogenannten «Profis».
Laut Lehrplan 21 sollen Schüler:
- Ab der Mittelstufe über die Körpermerkmale und Funktionen des Körpers, die Entwicklungen in der Pubertät, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft sowie Verhütungsmöglichkeiten informiert sein. Sie sollen zudem die Risiken und Symptome sexuell übertragbarer Krankheiten kennen und wissen, wie man sich davor schützt.
- Einen angemessenen sprachlichen Umgang mit Sexualität erwerben.
- Sexuelle Übergriffe und sexuelle Gewalt erkennen und wissen, wie man sich dagegen wehren kann.
- Diskriminierungen gegenüber dem anderen Geschlecht entgegenwirken.
Zudem hält die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (EDK) explizit fest, dass die Behauptungen, mit dem Lehrplan 21 solle Sexualkunde im Kindergarten verankert werden, falsch sind. Die EDK hat sich bewusst von jenen Kräften distanziert, die sexuelle Erziehung bereits im Kindergarten einführen wollten.
Klar ist demnach auch: Die ideologisierte Transgender-Propaganda hat keine Grundlage im Lehrplan 21.
Dennoch wenden sich immer wieder besorgte Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer an das Lehrernetzwerk-Schweiz und melden, dass sich die Transgender-Ideologie im Sexualkundeunterricht an den Schulen längst etabliert hat.
Das Entsetzen ist teilweise gross, die Argumente dagegen sind oft aus dem Bauch und sind sehr einsilbig formuliert. Warum ist Pornografie für Jugendliche tatsächlich schädlich? Welche Folgen hat es für die Entwicklung unserer Kinder, wenn sie in der Pubertät dazu aufgefordert werden, ihr Geschlecht ständig zu hinterfragen?
Das Lehrernetzwerk Schweiz will in Zusammenarbeit mit Zukunft Schweiz den Sexualkunde-Unterricht an den Volksschulen nicht nur kritisieren, sondern Stellung der Eltern und die Identität der Jugend stärken und übergriffigen Sexualkunde-Unterricht unterbinden.
Ziel einer neuen Arbeitsgruppe ist es,
- ein schlüssiges Argumentarium zu entwickeln
- einen fundierten und begründeten Lehrgang für den Sexualkunde-Unterricht, insbesondere für die Mittelstufe, zu erarbeiten und diesen den Schulen und Eltern zur Verfügung zu stellen
- möglicherweise sogar eine Homepage mit Material (zum Beispiel Podcasts) zum Download für den Unterricht zur Verfügung stellen.
Ideen sind willkommen! Du kannst unsere Arbeit unterstützen, indem du
- uns über unangemessenen Sexualkundeunterricht an der Schule orientierst
- Kopien der Arbeitsblätter deiner Kinder oder dein eigenes Unterrichtsmaterial zustellst
- uns informierst, welche Lobby-Gruppen sich an deiner Schule etabliert haben
- deine Mitwirkung in der Arbeitsgruppe, insbesondere als Pädagogen an den Sekundarstufen, anbieten.
Nimm doch gerne mit uns Kontakt auf. Deine Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.