Medienmitteilung vom 13. Januar 2025

Medienmitteilung vom 13. Januar 2025
Das Lehrernetzwerk Schweiz (LNCH) übernimmt die von den SBB verhängten Bussen gegen vier 15-jährige Mädchen. Sie hatten sich während einer überfüllten Zugfahrt wenige Minuten im Vorraum eines 1.-Klasse-Wagen aufgehalten, weil die 2. Klasse hoffnungslos überfüllt war. Zwei SBB-Kontrolleurinnen kannten kein Pardon und sanktionierten die Teenager. Das Vorgehen findet das LNCH unverhältnismässig. Wir sind deshalb bereit, diese vier Bussen zu bezahlen.
Die SBB zeigen immer wieder einmal einen verfehlten Umgang mit Kindern und Teenagern und zeigen, dass sie gegenüber Schülerinnen und Schüler jedes Augenmass verloren haben. Das LNCH verweist auf frühere Vorfälle – etwa als die SBB eine Primarschülerin in Begleitung ihrer Grossmutter für erwachsen erklärt hatte und vom Kind, das noch keine ID hatte, den vollen Fahrpreis verlangte.
Nun sind jüngst vier Mädchen in Luzern gebüsst worden, die zwar für ihren Schulweg ein SBB-Jahresabo und ein Streckenbillett besassen, jedoch nicht für den 1.-Klasse-Wagen, in dessen Vorraum sie für die Vier-Minuten-Fahrt ausgewichen waren. Dies, weil die 2. Klasse völlig überfüllt war. Anstatt während den Stosszeiten für genügend Platz für die zahlende Kundschaft zu sorgen, bestraft die SBB lieber unbescholtene Jugendliche.
Kein Verständnis für die Jugend
Die SBB hätten die Jugendlichen auf die offenbar neuen Regeln hinzuweisen können, dass es selbst in überfüllten Zügen strengstens verboten ist, in den Gängen und Vorräumen von 1.-Klasse-Wagen zu stehen. Doch die Teenager wurden mit je 75 Franken gebüsst. Auf den Vorschlag der Mädchen, schnell das Abteil zu wechseln, gingen die Kontrolleurinnen nicht ein. Und selbst nach der Intervention der Eltern lenkten die SBB nicht ein. Die ganze Meldung zum Vorgang meldete die Sendung «Espresso» von SRF zuerst. (Link)
Für das Lehrernetzwerk Schweiz ist die harte Haltung des Bahnunternehmens unverständlich. Die SBB zeigen, dass ihre Belegschaft sich von der Welt der Jugendlichen entfremdet hat und unflexibel ist. Das Lehrernetzwerk Schweiz setzt sich für eine menschenfreundliche Bildung in jeder Hinsicht ein; bei uns sind Teenager 1. Klasse. Daher übernehmen wir die vier Bussen der Mädchen aus dem Kanton Luzern und bittet die Eltern, sich bei uns zu melden. (Wir haben SRF gebeten, den Kontakt mit den Eltern herzustellen.) Die SBB fordern wir auf, ihren Umgang mit jungen Kunden zu überdenken und mehr Fingerspitzengefühl zu zeigen.
Für Rückfragen: Daniel Wahl, Geschäftsleiter LNCH

Die Zürcher Bildungsverwaltung muss innerhalb von zwei Jahren eine Vorlage zur Abschaffung des Frühfranzösisch ausarbeiten. Wird diese verabschiedet und dagegen nicht das Referendum ergriffen, wird der Lehrplan 21 zumindest im Kanton Zürich schlanker, der bevölkerungsreichste Kanton wird das sogenannte Harmos-Konkordat kündigen müssen. Es ist höchste Zeit dafür.

Seit einem Semester leitet Regierungsrätin Martina Bircher die Bildungsdirektion im Kanton Aargau. Weil sie im Vorfeld der Wahl ein 10-Punkteprogramm vorlegte, das eine Verbesserung der Volksschule und viel Veränderung fordert, steht sie medial wie keine andere Bildungsdirektorin der Schweiz im Fokus. Mit dem Lehrernetzwerk Schweiz spricht Martina Bircher über ihren neuen Kurs.

Das Lehrernetzwerk Schweiz steht für eine altersgerechte und nachhaltige Sexualaufklärung. In diesem Zusammenhang möchten wir dich gerne auf diesen kompakten und kostengünstigen Sexualpädagogik-Ausbildungslehrgang für Lehrerinnen, Lehrer aber auch Eltern, die Teenager unterrichten und begleiten, hinweisen.

Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt und möchten im Sommermonat Juni CHF 25’000 an Spenden sammeln, damit wir unsere Schlagkraft behalten können und auch weiterhin Menschen in Not grosszügig helfen können.