Medienmitteilung vom 23.10.2024

Lehrernetzwerk Schweiz, 23. Oktober 2024

Martina Bircher wird Vorsteherin des Bildungsdepartements. Das Lehrernetzwerk Schweiz begrüsst dies dezidiert.

Mit grosser Freude nimmt das Lehrernetzwerk Schweiz (LNCH) zur Kenntnis, dass die neu gewählte Aargauer Regierungsrätin Martina Bircher (SVP) das Bildungsdepartement übernimmt. Martina Bircher hat mit einem 10-Punkte-Plan schon im Vorfeld der Wahlen ihre Vorstellungen zur Aargauer Volksschule transparent gemacht. Die Pläne bringen die Aargauer Volksschule aus der Sackgasse; sie stimmen mit den Positionen des LNCH weitgehend überein.

Nach ihrer ausgezeichneten Wahl in die Exekutive vom vergangenen Wochenende hat der Aargauer Regierungsrat heute Mittwoch, 23. Oktober die Departementsverteilung bekannt gegeben. Martina Bircher übernimmt die Nachfolge ihres Parteikollegen Alex Hürzeler.

Mit ihrem 10-Punkte-Plan hat Bircher signalisiert, dass sie die Aargauer Volksschule aus den Irrwegen der Vergangenheit, verursacht durch unzählige Fehlreformen, führen will. Das LNCH sichert Martina Bircher bei der Umsetzung ihrer Pläne die volle Unterstützung zu.

Mit Befremden nimmt das LNCH für die Haltung des Aaraugischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands wahr, der die Bildung im Kanton Aargau in Gefahr sieht und im Vorfeld Pläne schmiedete, um Martin Bircher als Vorsteherin des Bildungs-, Kultur- und Sportdepartement zu verhindern. Vielmehr setzt sich Martina Bircher für eine starke Aargauer Volksschule ein, wie aus ihren Positionen hervorgeht. Die Schwerpunkte Schulleitungen mit Führungsqualitäten, Pädagogische Hochschulen mit Fokus auf die Praxis, weniger Bürokratie für die Lehrer, jedem Kind eine zugeschnittene Bildungs-Chance gewähren, Frühförderung und Einführungsklassen, keine unnötigen Überforderungen für Schüler, den sorgsamen Umgang mit der Digitalisierung – sind doch unter den Pädagogen Common Sense und entspricht den Anliegen der meisten Lehrpersonen.

Die transparente Leistungsbewertung von Schülern, wie sie Martina Bircher beibehalten will, geniesst breite Zustimmung der Gesellschaft und seit über 100 Jahren demokratisch legitimiert. Eine grosse Mehrheit der Gesellschaft möchte ebenso keine woken Ideologien an der Schule vermittelt haben, wie zahlreiche Umfragen bestätigen. Dass Martina Bircher dies unterbinden will, begrüsst das LNCH.

Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an Jérôme Schwyzer, Präsident LNCH