Kinder unter Druck

14. November 2021

Rahel Vollenweider, Sekundarlehrerin

Nachdem die Risikogruppe und alle, die dies wünschten, eine doppelte Impfung bekommen haben, ging die Kampagne weiter an unseren Schulen. Zurzeit sollen die 12- bis 16-jährigen für die Impfung überredet werden. Es soll den Minderjährigen so einfach wie möglich gemacht werden, den „Pieks“ zu erhalten und es ist rechtlich sogar möglich, dass sich Kinder ab 12 Jahren ohne Einwilligung der Eltern für die Impfung entscheiden können. Es ist unfassbar. Als nächstes werden auch die 5 bis 11-jährigen unter gehörigen Druck geraten.


Viele Kinder fürchten sich vor Spritzen. Dies alleine ist ein Grund, warum sie aktiv überredet, oder unter Druck gesetzt werden müssen, um sich diesem Eingriff zu unterziehen. Es reicht aber nicht, nur die Kinder zu „ermuntern“, gleichzeitig muss auch der Einfluss impfkritischer Eltern auf den Impfentscheid ihres Nachwuchses umgangen werden. Am einfachsten ist dies in der Schule, denn Kinder sind ihren Lehrerinnen und Lehrern weitgehend ausgeliefert. Sie glauben, deren Wohlwollen zu brauchen, sie wollen geliebt werden und sie fürchten sich vor Repressalien. Für uns Lehrpersonen ist es ein leichtes Spiel, unsere Schülerinnen und Schüler zu manipulieren, sie blosszustellen und die Kraft des Gruppendrucks zu mobilisieren, um Kinder zu einem Impfentscheid zu bewegen. Denn wenn es etwas gibt, wovor sich die Kinder noch mehr fürchten als vor einer Spritze, ist es die Ausgrenzung durch ihre Klassenkameraden. Kein Kind will riskieren, gemobbt, oder als Angsthase ausgepfiffen zu werden, weil es sich gegen die Impfung ausspricht. Und spätestens wenn wir Lehrpersonen an die Verantwortung gegenüber der Familie und den Grosseltern appellieren, können die Kinder keine Gegenargumente mehr finden. Besonders zu bemitleiden sind Kinder, die zwischen ihren impfkritischen Eltern und dem Druck in ihrem schulischen Umfeld zerrissen werden.

Ich denke, wir sind uns einig, dass kein Kind in der Lage ist, sich aufgrund selbst erworbener Information ein eigenes Urteil über einen medizinischen Eingriff zu erarbeiten. Viele von uns Erwachsenen sind sogar damit überfordert. Es stellt sich also bei unseren Kindern nur die Frage, wie lange sie dem Druck standhalten können bis sie zur Spritze einwilligen. Es gibt Menschen, denen aus medizinischen Gründen vom Impfen abgeraten wird. Wissen die Kinder über ihre physischen Konditionen ausreichend Bescheid, um zu beurteilen, ob sie einer solchen Gruppe angehören?

Es besteht meines Wissens auch Einigkeit darüber, dass Minderjährige äusserst selten Opfer dieses Virus werden. Der tägliche Schulweg ist wahrscheinlich für Kinder gefährlicher als eine Ansteckung mit Covid-19. Für die Kinder selber bringt die Impfung höchstwahrscheinlich keinen Vorteil, sondern sie birgt nur Gefahren.

Viele Impfbefürworter argumentieren mit der Verantwortung jedes einzelnen gegenüber der Gesellschaft. Diese Sichtweise mag berechtigt sein. Sie gilt aber nicht für unsere Kinder. Kinder haben keine Verantwortung für die Gesundheit von uns Erwachsenen. Die Kinder gilt es mit allen Mitteln von sozialem Druck zu entlasten, denn sie sind das schwächste Glied unserer Gesellschaft.

Über die Sicherheit der Impfung wird gestritten. Wir hören Aufrufe von Ärzten aus der ganzen Welt, die ausserhalb der Mainstreammedien vor den Folgen der Impfung warnen, ihre Stimmen sind aber offiziell nicht zugelassen. Warum dürfen sie nicht zu Wort kommen? Wir wissen es nicht. Wem also kann man vertrauen? Wir Erwachsenen sind massiv verunsichert.

Knapp ein Drittel der erwachsenen Schweizerinnen und Schweizer ist nach wie vor nicht geimpft. Viele davon aus Überzeugung, denn sie müssen seit einigen Wochen ziemlich viel Druck aushalten, um sich weiterhin gegen die Impfung zu stellen. Sie alle könnten Eltern von Schulkindern sein, die möglicherweise in den nächsten Monaten ohne ihre Zustimmung in der Schule geimpft werden. Ich bin sicher, all diese Eltern würden die Impfung noch lieber für sich selber in Kauf nehmen, als zuzulassen, dass man sie ihren Kindern verabreicht. Ob die Bedenken dieser Eltern berechtigt sind oder nicht, spielt gar keine Rolle. Sie fühlen sich von einem solchen Übergriff nicht nur entmündigt sondern vergewaltigt und an ihrer empfindlichsten Stelle, ihren Kindern, bedroht. Wenn etwas die Gesellschaft zutiefst spalten wird, ist es genau dies. Ich bin zweifache Mutter und ich weiss, wozu Eltern in der Lage sind, wenn sie ihre Kinder vor einer Bedrohung schützen wollen. Und ich möchte mir nicht ausmalen, welchen weiteren Schaden diese Impfkampagne anrichten kann.

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